Assistenzhundetraining

 

 

Ein ausgebildeter Assistenzhund ist ein vierbeiniger Helfer mit ganz viel Herz. Sie helfen bei der selbständigen Bewältigung des Alltages, bei der Teilhabe am Leben und erhöhen die Lebensqualität "ihres" beeinträchtigten Menschen. In erster Linie ist er aber ein Familienhund. Das ist für uns bei der Ausbildung zum Assistenzhund eine Voraussetzung!

 

Um ein Assistenzhund zu werden, muss er aber unter anderem über folgende charakterliche Eigenschaften verfügen:

 

  • hohe Sozialkompetenz mit Menschen, Artgenossen und anderen Tieren
  • eine hohe Stress- und Frustrationstoleranz 
  • nicht unangemessen erregt, schreckhaft oder ängstlich auf Umweltreize reagieren
  • eine hohe Kooperations- und Gehorsamsbereitschaft zeigen
  • keine unkontrollierte Jagdneigung oder territoriale Aggressionsbereitschaft zeigen
  • über einen guten Grundgehorsam verfügen
  • sich für die Assistenzleistung geeignet zeigen

 

 

Als ausgebildete Assistenzhundetrainerin (ATN AG Schweiz) unterstütze ich Sie bei der Auswahl eines Hundes und dessen Ausbildung zum Assistenzhund für folgende Bereiche:

 

 

Mobilitätsassistenzhunde (LPF Assistenzhunde / Rollstuhlbegleithund):

Mobilitäts-Assistenzhunde unterstützen Menschen mit einer körperlichen Einschränkung die z. B. einen Rollstuhl oder eine Gehhilfe benötigen oder andere körperliche Beeinträchtigungen haben. Die Assistenzaufgaben sind vielfältig. Das Apportieren ist aber eine der Hauptaufgaben dieses Assistenzhundes.

 

 


PSB-Assistenzhunde für Menschen mit psychosozialer Beeinträchtigung

z. B. PTBS oder Autismus-Spektrum-Störung:

 

PTBS Hunde unterbrechen z. B. Panikattacken, Flashbacks oder Dissoziationen. Sie vermitteln dem Hundehalter durch ihre Anwesenheit ein Sicherheitsgefühl. Sie schalten bei Albträumen das Licht an oder motivieren beim morgendlichen Aufstehen.

Autismus- Begleithunde lenken den Fokus von überfordernden Außenreizen auf sich und helfen ihrem Menschen sich zu beruhigen.

 

 


Diabetes- /Stoffwechsel- Warnhunde:

 

Warnhunde für Stoffwechselerkrankungen wie z. B. Diabetes  zeigen eine Veränderung von bestimmten Stoffwechselprodukten im Körper ihres Besitzers an. Z. B. warnen sie bei einer beginnenden Unter- oder Überzuckerung. Außerdem holen Sie auf Signal eine Notfalltasche mit Medikamenten oder Kohlehydrat- bzw. zuckerhaltigen Lebensmitteln. Falls der Betroffene nicht mehr in der Lage ist sich selbst zu helfen, kann der Assistenzhund z. B. Hilfe über einen Notfallknopf holen oder durch seine Anwesenheit in der Öffentlichkeit Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Der Hund darf seinen Menschen hierbei nicht verteidigen! Daher wird der Hund nicht im Schutzdienst ausgebildet!

 

 


Epilepsie- Anzeigehunde:

 

Diese Hunde helfen dem Betroffenen wenn er einen Anfall erleidet, indem er Angehörige dazu holt oder einen Notfall-Knopf betätigt. Er kann Notfall-Medikamente bringen und dem Betroffenen durch seine Nähe Geborgenheit und Sicherheit vermitteln. Manch talentierte Hunde zeigen auch schon frühzeitig einen drohenden Anfall an.

 

 


Asthma- und Allergiewarnhunde:

 

Der Allergiewarnhund warnt den Besitzer vor für ihn gefährlichen Allergenen. Er kann am Essen riechen, um ein bestimmtes Allergen anzuzeigen. Z. B. Spuren von Erdnüssen. Er kann einen Raum durchsuchen, um anzuzeigen, dass ein bestimmter Geruch, der einen Asthmaanfall auslösen würde, vorhanden ist. Bei Bedarf bringt er Notfallmedikamente und holt Hilfe.

 

 


Assistenzhundeverordnung

 

Die vom BMAS (Bundesministerium für Arbeit und Soziales) erlassene Verordnung enthält die detaillierten Anforderungen für zukünftige Assistenzhunde. U.a. bezüglich der Eignung, der Ausbildungsinhalte und Prüfung von Mensch-Assistenzhunde-Teams,  sowie die Zulassung von Ausbildungsstätten und Prüfern. 

 


Für eine Beratung nehmen Sie bitte über das Kontaktformular oder per Telefon Kontakt zu uns auf.