Zecken

richtig entfernen.

Von Frühjahr bis Spätsommer ist wieder Zeckenhochsaison.

Nach jedem Spaziergang sollte man daher seinen Hund auf jeden Fall gründlich auf Zecken untersuchen. Denn die kleinen Sauger können Borreliose übertragen. Dabei handelt es sich um bakterielle Infektion die Gelenke, Muskeln, Sehnen schädigt bzw. angreift oder im schlimmsten Fall auch das Gehirn und die Hirnhäute infiziert.

Wer schnell genug ist, erwischt die kleinen Krabbler noch bevor sie sich festgesaugt haben. Mit einem Kamm kann man, je nach Beschaffenheit des Hundefells, die ein oder andere Zecke noch auf der Suche nach einer geeignete Stelle, herausfischen.

Hat sich eine Zecke erstmal festgesaugt, geht es darum diese wieder zu entfernen. Um so länger sie festsitzt, desto größer die Wahrscheinlichkeit für Krankheitsübertragungen. Das Entfernen kann mit verschiedenen Hilfsmitteln erfolgen. Z. B einer sogenannten Zeckenzange, Zeckenkarte oder Schlinge. Sowas gehört im Grunde in jede Haustierapotheke daheim. Man kann sie entweder im Internet, im Tierfachshop oder auch in der Apotheke für wenig Geld erstehen. Eine Anleitung, wie diese Hilfsmittel anzuwenden sind, liegt entweder bei oder kann im Internet als Suchbegriff eingegeben werden.

Meistens tut es im Notfall auch eine normale Pinzette. Ganz wichtig bei der korrekten Zeckenentfernung ist, dass der Blutsauger auf jeden Fall direkt am Kopf erwischt wird.  Wichtig ist eben, dass der Kopf auf jeden Fall aus der Haut des Tieres kommt, denn wenn das nicht passiert pumpt die Zecke noch eine Weile weiter und vor allem kann sich die Bissstelle entzünden. Grundsätzlich sollte die Zecke immer rausgedreht werden, statt nur gezogen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Kopf bzw. der Rüssel der Zecke stecken bleibt, geringer.

Von Hausmitteln ist abzusehen. Z. B. Öl oder Nagellack drübergeben, um die Zecke zu ersticken.
Das sollte man aber besser lassen!

Der Grund ist, dass die Krankheitserreger durch den Speichel der Zecke übertragen werden. Dadurch, dass sie dann ihren Todeskampf stirbt “übergibt” sie sich praktisch in das Haustier. Die Folge: Das Erkrankungsrisiko steigt um ein Vielfaches. Das gilt im übrigen auch für alle anderen Arten von Hausmitteln.

Wenn Sie sich das fachgerechte Entfernen einer Zecke nicht zutrauen, können Sie auch einen Tierarzt aufsuchen.

Dieser hat die nötigen Kenntnisse die Zecke schnell und komplett zu entfernen.

Falls doch einmal der Kopf stecken bleibt, sollte die Stelle gut beobachtet werden. Bei einer drohenden Entzündung sollte unmittelbar ein Tierarzt aufgesucht werden.

Prophylaxe:

Es gibt auf dem deutschen Heimtiermarkt reichlich Produkte, die angeblich gegen die lästigen Viecher helfen sollen. Von Knoblauch, über Bernsteinketten bis zu Spot-On Präparaten oder Halsbändern ist für jeden was dabei.

Meistens ist eine Kosten-Nutzen Rechnung und die persönliche Vorliebe für welche Art von Mitteln man sich entscheidet.